An die

Firma JULIUS SICHEL & CS z. K, des Herrn Direktor FRITZ DICKHAUT

M A I N Z

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7.März 1921

Sehr geehrte Herren! V

Herr ALFRED GANZ hat uns erlaubt, uns unter Bezugnahme auf ihn an Sie zu wenden, und Sie herzlich zu Litten, Sie möchten der SenchenLergischen Gesellschaft m:t einem grösseren Beitrage zu Hilfe kommen, damit sie ln ihrem schweren Kampf uns Dasein nicht unterliegt. Unsere Gese.lisch ft ist nicht wie staatliche und städtische Museen in der glücklichen Lage, mit regelmässigen,Geldsummen rechnen zu können, sondern' ist ganz auf die Hilfe grossdenkener Bürger, Firmer, Banken Uso. angewiesen. Trotzdem hat sie in ihrer hundertjährigen Geschichte eine Blüte erreicht, wie nur ganz'wenige Gesellschaften auf der Erde. Ihr Museum ist eines .der bekanntesten, ihre Zeitschriften sind weithin berühmt, ihre Lehrtätigkeit verbreitet Wissen unter tausenden von Menschen. Wir können dieses ganze nicht untergehen lassen, wir können nicht zuluss'en, dass die uertvollen Sammlungen, deren Aufbau über hundert Jahre lang ständig fortschritt verfallen,

Ich ürde mich sehr freuen, wenn Sie hochgeehrte Herren, wie es andere Gross!lernen in gun-z Deutschland getan haben, uns mit einem angemessenen Beitrage unterstützen würden. Unser Kampf ist nicht hoffnungslos, wenn wir'nur alle dijenigen um uns scharen kennen, die ein Interesse d-ran haben, die deutsche Wissenschaft und damit die