16.Februar 1920
Sehr geehrte Gnädige Frau!
Sie hatten ein so warmes Snteres? e für unser Museum und seine Arbeiten, dass wir uns vielleicht erlauben dürfen,
Sie auf das beiliegende Zirkular hinzuweisen, was Ihnen über die Lage der Gesellschaft Auskunft gibt. Dass die Gesellschaft bei diesen traurigen Finanzverhältnissen nicht in der Lage sein kann, auch nur das allerriotwendisgte anzuschaffen, was sie für Prüpar&ticr., Aufstellung und andere unenetbehrliche Museumsarbeiten braucht, ist klar. Wenn es sich nun aber gar um die Riesen-
/ *
tiere der Vorzeit hangelt, die mit ihren ungeheuerlichen Dimensionen alles übertreffen, was gegenwärtig auf der Er'e lebt, wenn diese Funde ein immer gigantischeres Ausmass annehmen, so dass selbst die berühmten Inguanodenten in Brüssel dagegen abfallen, so wird die Lage eigentlich so hoffnungslos, dass wir nur mit schmerzlichem Bedauern an die Amerikaner denken können, die solche Dinge noch zu präparieren und aufzustellen vermögen. Wie sollen wir zum Beispiel die notwendigen Elsenteile zur Aufstellung eines fast 20 m langen Riesenskeletts miteinander verbinden, wenn uns ein autogener Schweissapparat vollkommen fehlt? Und auf der anderen Seite: sollen wir unsere Frank-furtor Gönner, die wir bei der verzweifelten Lage der Gesellschaft immer und immer wieder zu Hilfe rufen müssen, auch noch mit derartigen Anliegen belasti-