war. Wir haben uns gefragt, ob wir den Mitgliedbeitrag in der gegenwärtigen Zeit erhöhen dürfen; aber damit werden gerade diejenigen Mitglieder der Gesellschaft, die bisher, obwohl ihr knappes Einkommen ihnen schon in besseren Zeiten ein Opfer auf- rrlegte, treu zu ihr hielten, förmlich zum Austritt gezwungen, in einer Zeit, die ihnen ohnehin fast bie Kehle zuschnürt.
Die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft hat nach langen Beratungen beschlossen, sich mit der hei z- liehen und dringenden Bitte an ihre Mitglieder zu wenden, es möchten alle diejenigen, die helfen können, ihren Beitrag freiwillig erhöhen. Von jeher war freudig geübte Freigebigkeit der Stolz der Frankfurter — die Blüte des Museums teruht gerade auf der Unterstützung derer, die gern wieder und immer wieder reichliche Mittel spendeten, und damit auch dem finanziell Schwächeren den Weg zur Wissenschaft ebneten.
So ist es allezeit gewesen und so muss es bleiben.
Nie war das Ziel der Gesellschaft höher als jetzt. Nie war ihre Verantwortung grösser als in der trüben Gegenwart. Darum schliesst Euch zusammen, alle, die ihr die Natur liebt, helft einer dem andern, helft uns durch Nacht und Elend, Ms bessere Zeiten kommen. Wem es die Mittel irgend erlauben, der werde Ewiges Mitglied, und lasse seinen Namen auf den Marmortafeln des Museums um andere werben, die uns noch fern stehen.Und wer dieses nicht kann, der erhöhe seinen Jahresbeitrag freiwillig, soweit es ihm irgend möglich ist, und denke dabei: jede Summe, die ich