Sehr verehrter Herr Buschmann!
7.Mai 1923
Sie verstehen zu helfen! Ich muss schon sagen, dass die beiden Briefe, der erste mit d,er Eröffnung unseres Kontos bei der London Merchani Bank und dieser vom 2. Mai bisher die grösste Hilfsbereitschaft gebracht haben, die wir aus dem Auslande überhaupt
erfahren haben. Wir wissen ja sehr woh}.,w,rauf das beruht -jeder
hat seine Sorgen, jeder hat Verwandte in Deutschland, die mehr oder weniger in Not geraten sind und jeder hilft ihnen den Kampf nach besten Kräften erleichtern. Dazu kommt dass die Lage der Industrie, wie Sie selbst schreiben, nicht nur In Manchester, sondern auch in vielen anderen „egenden sehr ungünstig ist, sodass Bittbriefe keinen Erfolg haben können. Der fücrhterliehe Zusammenbruch, der dem Kriege gefolgt ist, hat eben nicht allein Deutschland getroffen, sondern fast alle Länder in Mitleidenschaft gezogen.
Um so herzlicher danke ich Ihnen im Namen unserer Gesellschaft für die neue Hilfe und bitte Sie, diesen Dank auch Frau und Fraulein Buschmann sowie Fräulein C. Kane auszusprechen. Vir werden natürlich weiterkämpfen und unser möglichstes tun, die Lage der Gesellschaft besser zu gestalten. Aber mögen auch grosse und sehr grosse Spenden,.aus dem Auslande kommen, das Verdienst, der erste 'gewese. zu sein, der mit einem namhaften betrag unserem Museum zu Hilfe kam, wird allezeit das Ihrige sein und der Dank der Gesellschaft wird für alle gelten in erster Linie Ihnen gebühren. Sie wird das auch nie vergessen, ob sie nun ihren Kampf ums Dasein vörliert oder, wie wir