5.Oktober 1923
Lieber Herr Getzl
Heute morgen kommt aus London die frohe Botschaft, dass uns aus der Hinterlassenschaft von Frau Elisabeth Ottilie Durham der Betrag von 50 Pfund auf unser Konto eingezahlt worden ist.
Sie sagten bei Ihrem letzten Besuch, dass Sie die Hoffnung haben, dass unser Museum noch 'einen weiteren Betrag bekommt. Und nun kommt diese grosse Schenkung, auf die Sie uns nur wenig Hoffnung machen konnten, noch dazu 'in einem Augenblick, in dem wir tatsächlich kaum aus noch ein wissen, in der. sich unsere Auslandskonten durch die wahnsinnige Steigerung der Lohen und Gehalter der Erschöpfung nähern! Wir haben Sie ja schon einmal als unser Christkindchen bezeichnet, das nie ohne Gaben kommt; in diesem Falle aber mochte ich Sie lieber einem Rettungsengel vergleichen, der im entscheidenden Augenblick den Zusammenbruch verhütet. Für uns handelt es sich darum, so lange oben zu bleiben, bis ich in Newyork einige Erfolge zu verzeichnen habe. Da ich a® 16. dieses Monat hinüberfahren mochte, so werden Sie selbst sehen, wie ausge zeichnet der Augenblick für diese grosse Schenkung gewählt ist. Lassen Sie sich von ganzem Herzen danken und seien Sie überzeugt dass wir alle niemals vergessen werden, was Ihre Tätigkeit