21 .August 45

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Lieber Herr Michels!

Bei einer Rucks'-rache mitlern Stadtkämmerer habe ic mich nach dem Stande Ihrer Angelegenheit erkundigt. Hierbei habe ich erfahren, dass der Oberbürgermeister Bedenken geäussert habe, weil er fürchtet, dass bereits in einiger Zeit die Landssanstalt wieder nach Berlin zu» rückkehren müsse.

Da ich in Angelegenheit des Museums be m Oberbürgermeister vor«» stell.g werden musste, empfahl er mir, dort such sogleich d ese Fr ge anzuschneiden. Ich habe den Rat bef Igt und h be versucht die Einwände des Herrn Oberbürgermeisters zu entkräften. Ich hoffe^ dies auch er­reicht zu haben. Ervwill nun vor 8.11 em Ihre Meinung horss. Ich weiss nicht, wie Sie darüber denken und ob Sie überhau7t für jetzt und für die nächsten Jahre eine Arbeitsmogiichkeit in Frankfurt ^.M. sehen. Meines Erachtens diese Frage im Hinblick auf die vielse tigen

Wiederaufbau-Arbeiten im Wester, zu bejahen, zumal dann Frankfurt a.M. zentral im Gegensatz zu Berlin liegen würde.

Er hat mich nach Ihrer Parteizugehörigkeit gefragt, Sie erinnern sich, dass ich gebeten habe, dies anzugeben. Er erklärte, dass die Her­ren natürlich Fragebogen ausfüll er. müssten. Ich habe angegeben, dass a" 1 1 e Herren, bis auf Dr. Schuh nicht n der Partei gewesen seien.

Er wibl Si-> also in der nächsten Zeit zu sich bitten. Da man nicht weiss, wann dies sein wird, schlage ich vor, sofern Sie auf eine Ent»