Herrn S t adt kämme rer Dr; L 0 h m a n n Frankfurt a/Hai'n ,
31* 6'. 45
Sehr verehrter Herr Stadtkämmerer !
Auf Grund unserer Absprache habe ich heute die Angelegenheit mit Frau' und Frl. -Imme R i c h t e r erledigt.
In meiner Angelegenheit halbe ich mit Herrn Prof. Mertens in Ihrem Sinne gesprochen, und er Ist mit allem einverstanden.
Ich hin indessen zu der Ueberzeugung gekommen, noch etwas damit zu warten, da ansonsten, wie Sie im Fall© von Herrn Prof. Richter m. E. mit Recht aufmerksam gemacht haben, mein vorzeitiges Weggehen als Zeichen von Belastung ausgelegt werden könnte. Ich hoffe, dass Sie mir hierbei zustimmen können.
Wegen des Beitrages der Stadt habe ich mit Herrn Schütz gesprochen und gebeten, Herrn Feist zu unterrichten.
Die Herren vom Reichsamt waren heute lange im Ais e um zusammen. Herr Prof. Bentz kam lei er erst nach 14 Öhr an, sodass er an der itzung mit Herrn Dr. Heun nicht teilnehmen konnte. Prof. Bentz hat sich mit den mit Herrn Dr. Heun getroffenen Vereinbarungen einverstanden erklärt. Frankfurt ist als Zentrale des Geologischen Landesamtes für Frankfurt und Umgebung vorgesehen. Da der Herr Oberbürgermeister sehr grosse Bedenken hinsichtlich der Raumbeschaffung hat, haben sich die Herren entschlossen, vorerst nur einen ganz kleinen feil der Bücherei usw. in Ffm. aufzustellen. Ich habe mich bereit erklärt, dem Reichsamt ein Zimmer für die Durchführung der Arbeiten, Sowie ein Bett zur Verfügung zu stellen, damit jederzeit ein Herr hier auch, wenn erforderlich übernachten kann.. Damit ist m.E. diese Frage restlos geklärt. Sollte es möglich sein, dass dem Reichsamt im Laufe des nächsten Jahres einige Räume zur Verfügung gestellt werden können, so können dann, dem Grade der Dichtigkeit oder Notwendigkeit entsprechend, weitere Teile der Bücherei usw. aufgestellt werden. Es bleibt also für Frankfurt nur die Uebemahme der Finanzierung in dem von Ihnen vorgeschlagenen Rahmen.
Ich glaube, dass auf diese Weise sowohl dem Reichsamt, als auch der Stadt bestens gedient ist. Wie Herr Dr. Heun sagte, soll ein Gutachten über das Reichsamt von der Universität angefordert werden, oder angefordert worden sein. Ich weiss garnicht, wer hierzu ausser Senckenberg in der Lage ist. Am Dienstag wird - nach Herrn Dr. Heun - die Angelegenheit in der Stadtrat-oitzung besprochen werden. Werden Sie hierbei zugegen sein ?
Herr Prof. Dr. Michels hätte Sie gerne einmal gesprochen. Ich erlaube mir die Anfrage, ob er Sie am Mittwoch den 5.9. nach § Uhr 30 (er kommt um diese Zeit von Limburg hier nn')"'e inmal