9. Februar 19S0

Hochgeehrter Herr!

Der Krieg und sein Ausgang haben Deutschland derartig zerschmettert, dass nur wenig übrig geblieben ist* Und wenn letzt auch an eile« Koken das fast erstickte Leben sich zu regen be­ginntes ist zu neuem Sterben verdammt, wenn nicht rasche Hilfe kommt. Am schwersten aber ist äe.® zuaaiamengebroohen, wo­rauf wir Deutsch» am stolzesten waren: unser© Wissenschaft,

Der verarmt© Staat kann nicht helfen, die Stadt brechen fast unter der Last der Zahlungen zusammen und der einzeln© weis® nicht, woher er das Geld zum Leben nehmen soll..

Wenn Sie den beigelegten Hilferuf lesen, so werden Sie sehen, wie schwer wir um unser Dasein ringer* und wis unsere GL ste Aufgabe die sein muss, dafür zu sorgen, dass wir unsere Beamten und Angestellten weiter behalten können, damit sie in dieser Zeit nicht hilflos dem Schicksal überlassen werden. Wir haben unseren Aufruf auch den glücklicheren Landern geschickt, die der entsetzlichen Verwüstung fernblieben, wir haben von alten Freunden Hülfe bekommen, haaen neue Freund© gewonnen und mochten auch Si® gewinnen, uns au helfen. Unser© jammervolle Wahrung macht Ihnen dis Hilfe-so leicht! Für uns aber sind 10000 Mark