Herrn

.. 21,Aoril 1920.-

Konsul L. . L 2 W I N

San Sebast i an

Hochgeehrter Herr'.

Ich spreche Ihnen im Namen der Senckenbergischen Natur­forschenden Gesellschaft den wärmsten Dank aus, dass Sie ihr mit dem Beitrage von 2000 Harle in ihrem Kampfe ums Dasein zu Hülfe gekommen sind. Wir 'begrüssen Ihre Hülfe mit herzlicher Freude, denn Sie wird uns hoffentlich reifen, unser Museum glücklich über die schweren Jahre zu -retten.

Auf Ihre Frage betreffs der ewigen Mitgliedschaft unsere Gesellschaft mochte ich erwidern, .dass wir die Summe zur Erwer­bung der ewigen Mitgliedschaft absichtlich sehr niedrig ange­

setzt haben (M.1000.-), um auch finaziell schwächeren zu ermögli­chen aeizutreten und doch allmählich ein Kapital anzusammeln, auf des die Gesellschaft mit Bestimmtheit rechnen Kann. Glücklicher­weise haben fast alle unseren ewigen Mitglieder uns mit höheren Beiträgen bedacht und Summen zwischen 10 und 100 000 Mark sind uns namentlich in letzter Zeit mehrfach gespendet worden. Wie wäre es sonst überhaupt denkbar bei einem noch fortgesetzt weiter­steigenden Defizit von etwa 100 000 Mark an eine Rettung der Gesel