28.Marz 1923

Hochgeehrter Herr!

Herr Prof. Seltz hat uns mitgeteilt, dass Sie mit einem Jahres­beitrag v n 100 Lei Mitglied unserer Gesellschaft zu werden wünschen. Wir freuen, uns ausserordentlich, 'nun auch in Rumänien einen Freund zu haben, der uns bei dem Existenzkampfe hilft und danken Ihnen sehr für den ersten Betrag für 1923. Unser Bericht wird Ihnen regel­massig zügehen und wir hoffen, dass er auch Ihnen Freude machen wird.

Nun sprach Herr P** .f. Seitz von Ihrer Absicht, in unserer Zeitschrift »Senckenbergiarr.» eine Arbeit zu veröffentlichen und die dazugehörige Tafel zu stiften. Da es für uns besonders wertvoll wäre, diesen Betrag ev. nicht in Mark ( die durch ihre Schwankungen so äussererdent1 ch entwertet ist) sondern in Lei zu erhalten, so möchte ich mir die Anregung erlauben, falls aus der Absicht etwas wird, dass Sie den Betrag vielleicht auf einer Bank in Bukarest einzahlen und damit ein, Konto der Senckehbergischen Naturforschenden Gesell­schaft bei der betreffenden Bank eröffnen. Dieser Bank würden Sie vielleicht auch in Zukunft I* L re Jahresbeiträge regelmässig überweisen

- Und nun kommt eine grosse Bitte: Können Sie uns in dem glückliche

ren Rumänien nicht eine Anzahl von Mitgliedern werben, die uns mit Jahresbeiträgen unterstützen? Wenn diese Jahresbeiträge in einer Höhe erfolgen, wie sie etwa für eine gute wissenschaftliche Gesell­schaft dort bezahlt werden, so können wir den betreffenden Mitglieder sämtlich unseren «Bericht« aus Natur und Museum, der viermal im