Herrn
14.-Februar- 1923
Dr. G. HEB ERLEIN
W ä t t w i 1 Kanton St. Gallen
Sehr geehrter Herr Doktor!
Von Herrn Josef Mastbaum wurden uns gestern 150 Schweizer Franken gebracht, die Sie und Herr Dr. Eduard und perr Hugo Heberlein gemeinsam für unsere Gesellschaft gespendet haben. Ich mochte Ihnen den wärmsten Dank unserer Gesellschaft für diese Hülfe aussprechen und Ihnen mitteilen, dass wir die drei Namen schon bald für alle Zeiten in unserem Museum, verewigen werden. Vielleicht darf ich Sie bitten, den Dank auch den beiden anderen Herren aussprechen zu wollen.
Sie wissen durch Herrn Mast’oaum, dass unser Museum, wie die ganze deutsche Wissenschaft sich in schwerer Kot befinden, die in den letzten drei Jahren uns oft an den Rand des Abgrundes geführt hat. Die einzige Hülfe für uns, wenn wir nicht untergeben wollen, scheinen Beiträge in besserer Valuta zu sein, da die Mark fortgesetzt weiter entwertet wird..Ich suche daher in einzelnen Ländern möglichst zahlreiche Mitglieder zu gewinnen, die bei. einer dortigen Bank jährliche Beiträge einzahlen, deren Hohe sie selbst bestimmen — als Mindestbitrag etwa 10 bis 20 Schweizer Franken, entsprechend dem Jahresbeitrag für eine wissensch-ftliche Schweizergesellschuft — und die wir nach .pedarf v n dieser Bank abheben. In der Schweiz wollen wir demnächst versuchen, eine grossere Zahl v n Freunden zu gewinnen und ich wäre Ihnen zu besonderem Danke verpflichtet, wenn Sie uns bei dieser Werbetätigkeit