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20.April 1923
Sehr geehrter Herr Kleinberger
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Ich komme auf den Rat unseres Mitgliedes des Herrn Josef Mastbaum auch zu Ihnen, um Sie zu bitten, uns zu Hilfe zu kommen. Es handelt sich darum, eines der schönsten und grösste« Museen Deutschlands, das vor über hundert Jahren von Burgern gegründet und seit dieser Zeit ausschliesslich von ihnen unterhalten worden'ist, vor den Untergang zu bewahren. Trotz aller steigenden Mitgliederzahl, trotz der ständig wachsenden Besucherziffer, können wir mit unserer Valuta nichts anfangen und müssen daher Hilfe im Auslande suchen. Ein Freund unserer Gesellschaft hat bei Schweizerischen Bankgesellschaft in Zürich ein Konto unsere^ Gesellschaft begründet, und wir suchen nun Mitglieder unserer Gesellschaft in der Schweiz zu werben, die uns jährliche Beitrage, deren Hohe sie selbst bestimmen und deren Mindesthöhe ich etwa mit 10 Francs ansetzen mochte, dorthin einzahlen, scdass sie uns in den Zeiten der Not zur Verfügung stehen^ Wir unsererseits würdest diesen Mitgliedern unseren »Bericht:Aus Natur und Museum», eine gute gemeinverständliche, illustrierte Zeitschrift, die jährlich in vier Heften erscheint, regelmassig zusenden.
Wir stehen erst im Beginn dieser Werbetätigkeit und waren daher doppelt dankbar, wenn Sie sich nicht allein unserer Gesellschaft anschliessen und damit einen wichtigen Teil der deutschen Wissenschaft in seinem Existenzkämpfe unterstützen würden, sondern wenn Sie uns gleichzeitig Adressen von Freunden mitteilen konnten, an