Herrn

Ob erbürgerme i s t er Staatsrat Dr.Krebs

Ffm.

1.8.1944.

Sehr geeh ter Herr OberbÜrgermei tusr!

Da«}. Ihren ILi ngreifen waren uns Z Arbeiter der Firma Steuernagel, Bad .Nauheim, zur Erleaigu:g der dringendsten burtschutz- Arbsi t zugeviesen woraon.

Soeben .»"rer. wir nun, dass die Arbeiter vom Arbeitsamt Fri?dfcerg angefordert wurden und bereits am Montag daselbst die Arbeit aufnehmen seilen.

Da di*-: Arbeiter gemäss Ihrer Anordnung hier ia Museum

eingers1 v t sind, bitter» wir Sie, umgehend einj&greifen su wollen,

datr/t das Abrisk-:?, der Arbeiter unterbleibt.

Die nötigsten Arbeiter. ir. un-.-urem schwer geschädigten

Hause V"nner, ir. etwa 4 hoehor beendet werden. Es müssen noch einige

Mauern zum Schutze der hier irs Museum verbleibenden trcht frachtfähigen,

ater 7.1. besonders wertvollen Stücks errichtet werden.

/

Wir bitten dringend, uns die Arbeiter für diese Zeit noch

zu belassen.

Erstellung wasser bis Diese Büro

Darüber hinaus er! »ulen wir uns d*e Bitte, uns zur eines Notdaches-zu verhelfen. Schon Jetzt dringt das Regen­in die im Erdgeschoss .liegenden Raune bezw. Hürsäle ein. le haben wir der Uro versi täc lür uia Durc/iiühruns- des Lehr­

betriebes zur Verfügung gestellt.

Nach der Zerstörung des Geologischen, Mineralogischen, Botanischen und Zoologischen Institutes sind alle diese Institute, daneben aber noch andere, auf dietreher fast unversehrten HCrsälle des Museums angewiesen.