s. Mai 1927

° ' Sehr - geehrter Herr Bürgermeister!

Sie hatten uns vor einiger Zeit den Herrn geschickt, der die Jugen^h&uslotterle --.i ^ Geschäftsführer geleitet hat.

Und diesem sagte ich, dass wir gern das Erträgnis der Jugendhaus- lotterte ungeschmälert lassen würden, wenn Sie es ermöglichen konnten, dass uns die für das Jahr 1927/28 erbetene Summe von M. 25 000.- voll ausbezahlt würde. Nun ist zwar der Etat noch nicht genehmigt, aber Herr Stadtrat Asch war sc freundlich, uns in Anbetracht unserer Lage auf eine bsondere Bitte hin die erste Vierteljahrsra/te des Zuschusses ausbezahlen zu lassen.

Diese beträgt jedoch wider Erwarten M. 3750.-, d. h. der Gesamtbe trag würde wie im vergangenen Jahre nur M. 15 000.- betragen.

Ich kann nun leider den Etat unseres Senckenberg-Museum nicht ohne den Fehlbetrag von M. 10 000.- balanzieren. Sie wissen ja selbst,'dass Gi*oss-spenden jetzt sc- selten sind wie nie und dass die Mitgliedbeiträge, die unser ganzes Einkommen ausmachen, eher sinkende als steigende Tendenz haben. Ganz abgesehen davon, reichen sie nur für einen Teil unseres Betriebes aus. Ich mochte mir erlauben, nochmals anzuregen, dass Sie versuchen, uns den verabredeten Zuschuss aus irgendeinem Etat zu verschaffen, wo