MINERALOGISCH-PETROQRAPHISCHES
INSTITUT
DER UNIVERSITÄT FRANKFURT a. M. Fernsprecher: Maingau 71512
FRANKFURT a. M., den 25. Juni. 192 7
ROBERT MAYERSTRASSE 6.
Herrn
Professor Dr. R. Richter Frankfurt a.M.
Sehr geehrter Herr Professor!
Im Sinne unsrer gestrigen Unterredung habe ich den Kosten» Voranschlag prüfen lassen. In dem Ausmass, wie Sie es für sich wünschen, Kann ich leider infolge zu hoher Kosten die Räume nicht hersteilen lassen. Ich habe mich nun entschlossen, den Umbau für meine Zwecke vorzunehmen. Damit bleibt Ihnen also der für Sie doch sehr unbequeme Umzug erspart.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich nochmals festlegen, dass ich Ihnen das sog. Schauffsehe Zimrn er (Nr. 121) nur auf Ihre Bitte für kurze Z eit für Ihre Zwecke zur Verfügung gestellt habe. Ich komme schon jetzt durch mein Entgegenkommen in grosse Verlegenheit, da ich nicht über den Raum verfügen kann. Länger als bis zum August kann ich Ihnen den Raum beim besten Vvillen nicht überlassen. Sie haben ihn dann beinahe % Jahr gehabt. Vielleicht können Sie ent« sprechenden Raum anderswo erhalten.
Uebrigens hat mir Herr Geheimrat zur Strassen gestern wieder bestätigt, dass der grosse Raum, den Sie als Abstellraum bezeichne» teil, speziell für die Zwecke der mineralogischen Abteilung reserviert sei.
Mit kollegialem Gruss!
K-Mb