7, .Mai 1930
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Sehr verehrter Herr Doktor»
Ich hoffe, Sie erinnern sieh meiner noch aus einigen Käwwerschachtebstunden, womit ich die Berechtigung zu der Bitte begründen möchte, die ich jetzt an Sie richte. Sie haben uns in Aschaffenburg mehrere Freunde geworben und damit unserer Gesellschaft einen grossen Dienst erwiesen, denn je mehr die Stärke des Einzelnen in Deutschland mit der allgemeinen Lage zurückgeht, um so breiter muss die Basis werden, auf die sich eine gemeinnützige Gesellschaft, wie unser Senckenberg stützen kann.
Nun planen wir in einer Reihe von Städten die Durchführung der einfachtsen Form der Werbung, die nach dem Schrotflintenprinzip alle Briefkästen versorgt und vorn dort aus immer eine Reihe von Anmeldekarten an uns gelangen lässt. Hier in Frankfurt ist das sehr einfach: Wir telephonieren an eine der vielen uns befreun deten Schulen —und am am gewünschten lag stehen hundert Jungens mit Fahrrädern bereit, die zu zwei und zwei die Strassen abfahren und die Werbezirkulare einwerfen. Würde sich das dort in Aschaffenburg nicht vielleicht auch durchführen lassen? Und glauben Sie, dass Sie uns einen Lehrer oder Direktor einer Schule empfehlen können, dem wir diese Bitte vortragen können?
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sich unseren Plan durch den Kopf gehen Hessen; denn wir haben nach wie vor den Ehrgeiz,