Dr. Hans von Gwinner
Berlin, den 5.Januar 1932
Sehr geehrte Herren,
Sie haben beim Hinscheiden meines lieben Vaters in einem Handschreiben an meine Mutter warme und herzliche Worte gefunden, aus denen Ihre aufrichtige Teilnahme sprach. Mein Vater war wirklich, wie Sie'schreiben, ein e chter Freund der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft, und ich selbst pflege regelmässig, wenn mich mein Weg nach Frankfurt führt, das Museum zu besuchen und die schönen Schaustücke anzusehen, die mein Vater mit so grosser Liebe ausgesucht hat. Ihre herzlich Worte waren meiner Mutter ein rechter Trost in dieser schweren Zeit.
Sie hat mich gebeten, Ihnen hierfür Ihren aufrichtigsten Dank zum Ausdruck zu bringen. Ihre Blumen haben meinen Vater auf seinem letzten Gang begleitet.
Auch ich danke Ihnen vielmals für Ihre Anteilnahme und verbleibe
als Ihr sehr ergebener