9. Oktober* 1929
Sehr geehrter* ■ Herr' Doktor!
Namens der Sen ckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft möchte ich Ihnen das herzliche Mitgefühl aussprechen dass Sie nun Ihren Vater verloren haben. Ich wäre sicher zu der Trauerfeier in der Universität gekommen, wenn ich nicht unmittelbar vormein er Abreise nach Amerika stünde und jede Minute brauchte. Denn Ihr Vater stand mir persönlich näher, als vielen , anderen, weil ich seinen rücksichtslosen Mut stets lebhaft bewunderte, mit der er sich für seine Überzeugung einsetzte, obwohl diese von der Meinung aller anderen Forscher abwich.
Die Palaeontologie verliert mit ihm den kenntnisreichen welterfahrenen Mann, der es im Leben ohne die .--bewundernswerte Überzeugung st reue leichter hätte haben -können. Aber gerade hier Megt für mich der Anlass den Menschen und den Mann wegen seiner Aufrichtigkeit zu bewundern.
Sie haben ihn lange haben dürfen und zwar in voller Frische und Rüstigkeit. Wenn Sie ihn Jetzt der Erde geben, '