5. Endgültige Entscheidung über den Erwerb der Ber^
levsch' sehen Vogelsammlung.
4. Vertrag über den Erwerb des Placodus gftgas Agassiz
Herr Redakteur König-Heidelberg besitzt einen Plaeodus gigas, gefunden in den Steinbrüchen der Heidelberger Gegend. Herr König bat unseren Präparator Strunz die Präparation zu übernehmen, aber das Stück niemand im Museum zu zeigen. Strunz erkannte den Wert des Stückes und bat um die Erlaubnis, es Herrn Prof. Drever- mann zeigen zu dürfen. Es handelt sich, wie erwähnt um einen Placodus, von dem man bisher nur den Schädel, und den nicht ganz vol ständig kannte. Es ist also dieses Stück das einzige vollständige Exemplar, das bis jetzt gefunden worden ist, ein Stück das in Gelehrtenkreisen Sensation erregen wird und ein Stück für unser Museum, das kein anderes Museum der Welt besitzt. Prof, zur Strassen und Prof. Drevermann, die den Wert auf mehr als 8000 Mark schätzen, haben natürlich alle Hebel in Bewegung gesetzt, das Tier für das Museum zu erhalten. Und das war nicht leicht, erstens wollte sich Herr König, der eine kostbare paläontologisehe Sammlung besitzt, nicht von dem Tier trennen und dann galt es, Prof. Salo- mon, der vom Heidelberger Universitäts-Institut aus Ansprüche geltend machte, zum Verzicht zu bringen. Beides ist nach langer Mühe gelungen, Herr König ist bereit, einen von unserem Juristen geprüften und entsprechend geänderten Vertrag mit der Gesellschaft abzuschliessen. Uber einige kleine, von uns vorgeschlagene Änderungen, die im Vertrag eingetragen sind, steht die Zustimmung des Herrn König noch aus, die aber, da es sich um keine Abweichungen