im SommerhalbJahr das zoologische Praktikum ah; Prof. Dr. M. Flesch las im Winter über Embryologie.

Von Publikationen erschienen im Berichtsjahre von den »Ab­handlungen » Band XXX, Heft 4, enthaltend eine Arbeit von Dr. P. Sack: »Die p^o/earktischen Spongostylinen » und der Anfang von Band XXXI,

Heft 1, mit einer Arbeit von Dr. Paul Roetbig, Riechbahnen, Septum und Thalamus bei Dydelphis marsupialis, die bisher nur als Separat um ausge­geben ist, sowie der Bericht 1909.».

In Schriftenaustausch gegen » Bericht, oder Abhandlungen und Bericht ist die Gesellschaft mit 14 weiteren Instituten, Gesellschaften oder Verinen getreten.

In den Sommermonaten wurde von der Gesellschaft eine Sonder­ausstellung der Flugorgane bei Tieren und Pflan^zen in der Internatio­nal en Luftschiffahrtausstellung veranstaltet, deren Vorbereitungen einen grossen Teil der Arbeitskräfte im Museum in Anspruch genommen hat

Im Museum selbst nahmen die Arbeiten in der Schau- und Lehr­sammlung sowie die Neuordnung der wissenschaftlichen Sammlungen ihren Fortgang. In allen Abteilungen stellt sich die Anschaffung weiterer Schränke als ein dringendes Bedürfnis heraus. Leider stehen uns hierz i fast keine Mittel zur Verfügung.

In der Schausammlung wurden hervorragende Stücke neu aufge­stellt. Eine der wertvollsten Neuerwerbungen, das Flusspferd, verdankt die Gesellschaft Rudolf von Goldschmidt-Rothschild. Das Tier ist am Zambesie erlegt und durch Roland Ward in London meisterhaft präVpariert worden. Dr. Hugo Merton stiftete für die Zoologische schausammlung einen Schrank für Planktonobjekte und beschaffte auch das für die

i

Ausstattung des Schrankes nötige Planktonmaterial.

Ganz besonders reiche Zuwendungen hat wiederum die geologi­sche palaeontologische Abteilung erfahren und zwar hauptsächlich die Sauriersammlung. Otto Hauck- von Metzler schenkte die 2,70 m lange Platte eines gut erhaltenen Nothosaurus baruthicus Geissler aus dem Muschelkalk von Bayreuth, Kommerzienrat Eduard VHÜ Beit erwarb die wertvolle Strunzsche Sammlung von saurierresten, ebenfalls aus dem Bayreuther Muschelkalk. Durch diese Überweisung dürfte nunmehr die palaeontologische Abteilung unseres Museums die beste Sammlung dieser

eigenartigen Reptilien des Muschelkalkes besitzen. Sir Julius Wernher