WK

JJ.T

» -"tiiu

öif .

I o & 3

- 3 -

Meeresbodens, die sonst nur im Lot, Greifer oder Netz als herausgerissene Proben zugänglich werden, offen dem Auge und dem Spaten dar» Die zurückgebliebenen Muscheln veran­schaulichen das Werden und die gesetzmässige Verteilung der Versteinerungen, und das Relief der Schichtfläche, von den verschiedenartigen Rippelmarken bis zu den feinsten Spuren der bodenbewohnenden Tiere, kann mit Gips und Kamera festgehalten werden»

Mehr als alle unter Wasser ertastete Vorstellung muss die Betrachtung der Watten das Verständnis für die Vorgänge in der Flachsee erleichtern. Dazu kommt, dass viele Gesteine geradezu in solch trockenlaufenden Watten­meeren entstanden zu sein scheinen, sodass die gewonnene Erfahrung hier ohne weiteres übertragen werden kann.

Das Wattenmeer ist wegen seiner Schwierigkeiten bisher nur von gelegentlichen Besuchern erforscht worden* Alle planmässige Arbeit ist noch zu tun. Es wäre schwer verständlich, wenn das Land, an dessen Küste die Wattener­scheinung so lehrreich entwickelt ist, die Erforschung an- : deren Völkern überliesse.

( Holland, das in derselben günstigen Lage wie Deutschland ist, hat bisher nichts unternommen.)

um''

: ! l j -

iA fril»/

V. Wilhelmshaven als der gegebe­ne Ort für eine deutsche geolo- j

i

gische Forschungsstelle am j

Wattenmeer.

Die kostspieligen Bedürfnisse einer geologischen Forschungsstelle, wie sie oben begründet wurden, machen es wünschenswert, sie an eine bestehende Einrichtung anzu- 1

schliessen.

i

In Frage kommen (da es Universitäten an der ,

Nordsee nicht gibt; betr. Hamburg s.u.) die Biologischen j

n