Frankfurt a/M.,den

V

IC. Oktober 1922.

An

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den Verw. Ausschuss f.d. Burger - Hospital

j

Eist.

Hi

Ich bin s.Zt. als Pfründner von der Administratic

der Br. Senckenbergisehen Stiftung auf genommen worden. Meine Pension bttrug damals 1190.- 1t jährlich. loh habe Mich seiner - zeit verpflichtet ein Betrag von M. 800.- für ncinenBnterhalt jährlich zu zahlen. Meine Pension ist entsprechend der Seh&lts- s teigerungen bis heute nach und nach auf X 31 000.- erhöht vor­den.

Von dieser Pension zahle ich immer noch meine Miete

von jährlich X 800.f und beschaffe mir meine ganze Hasche , 11 ei­dun g und Sehuhzeug selbst. Seit meiner Aufnahme habe ich für das Büggerhosp ital sämtliche Bo-tcnwege ( täglich 9-6 Stunden ) ohne jede Entschädigung als Gegenleistung für meine Aufnahme ausgeführt.

Für diese, dem Bürgerhospital geleistete Dienste müss

wenn ich nicht da gevesen wäre, ein besonderer Bote gegen heute Hohe Entlohnung eingestellt werden.

Ich habe die Absicht meine Staitsvension nicht dem

Hohl fahrtsamt abzutreien und möchte Sie daher bitten , mich aus der Zahl der Pfründner zu entlassen , mich aber weiter im Bürger­hosvital gegen Gewährung von lost und fiohnung als Bote ohne Lohn anzustellen.

Ich bin bereit die bisher gezahlten M. t 800.- weiter zu

entrichten und mir meine Kleider etc., Wie bisher selbst zu beschaffen.

s-

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Hochachtungsvoll I

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IL