Über die Sammlung deutscher botanischer Zeitschriften 1753-1914

Die Zeitschriftenliteratur mit Beschreibungen botanischer Arten ab 1753, dem Startpunkt der modernen biologischen Nomenklatur durch Linnés „Species Plantarum“, stellt noch heute eine unverzichtbare Quelle für die Erforschung der pflanzlichen Biodiversität dar. Charakteristisch für das Fachgebiet, speziell im deutschsprachigen Raum des 19. Jahrhunderts, ist eine Vielzahl von Publikationen und Gesellschaftsschriften, die wichtige Beiträge für das Fach beinhalten und bisher nicht Ziel großangelegter Digitalisierungskampagnen waren.

Das Projekt

Deutsche botanische Zeitschriften des Zeitraums 1753-1914 wurden im Rahmen eines zweijährigen DFG-Projektes digitalisiert und erschlossen (Abschluss September 2013). Zeitschriften, bei denen Schriftart und –qualität es erlaubten, wurden einer Texterkennung (OCR) unterzogen und sind im Volltext durchsuchbar. Die Online-Ausgaben sind auch über die Portale Europeana, Digi-Zeitschriften, Biodiversity Heritage Library Europe (BHL-Europe) und die Virtuelle Fachbibliothek Biologie (vifabio) für Wissenschaftler zugänglich.

Projektpartner

Die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg (UB Frankfurt am Main) ist die DFG-geförderte Sondersammelgebietsbibliothek für Biologie. Da die Sammlungstradition für beschreibende Naturwissenschaften bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht, verfügt die UB Frankfurt über einen großen Bestand an historischen und aktuellen Zeitschriften.

Die größte deutsche Sammlungs- und Forschungseinrichtung für Systematische Botanik und Pflanzengeographie Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem (BGBM) der Freien Universität Berlin unterhält eine der bedeutenden Spezialbibliotheken für Botanik in Europa.

Für das Projekt wurden vorrangig die Zeitschriftenbestände dieser beiden Bibliotheken verwendet. 26 weitere Bibliotheken trugen dazu bei, die deutschen botanischen Zeitschriften - sofern sie nicht schon über andere Digitalisierungsprojekte zur Verfügung gestellt werden - möglichst vollständig zu digitalisieren.

Alle Digitalisate stehen unter der Lizenz CC BY-NC-SA.

Das Projekt wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

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